Präventionsprogramm Wegweiser
Stark ohne islamistischen Extremismus
Wegweiser will verhindern, dass sich insbesondere junge Menschen zum Islamismus hinwenden. Unsere Beratungsstellen gegen Extremismus gibt es flächendeckend in ganz Nordrhein-Westfalen.
Das Präventionsprogramm Wegweiser wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Es setzt am Anfang einer möglichen Radikalisierung im Bereich des Islamismus an. Leitgedanke ist der „Ausstieg vor dem Einstieg“.
Hilfs- und Informationsangebote vor Ort
Die Präventionsarbeit der 25 Wegweiser-Beratungsstellen zielt auf Personen ab, die mit der islamistischen Ideologie sympathisieren oder in eine entsprechende extremistische Szene abzurutschen drohen. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf junge Menschen.
Wegweiser bietet
- konkrete und individuelle Beratung und Unterstützung auch für Familienangehörige und das Umfeld Betroffener (beispielsweise Freunde, Lehrkräfte),
- Sensibilisierungsveranstaltungen und Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie Multiplikatoren,
- Informationsangebot für die interessierte Öffentlichkeit.
Individuelle Beratung und Unterstützung
Die Beratung ist freiwillig, vertraulich und kostenlos. Die Beratungsarbeit wird je nach Wegweiser-Standort von zivilgesellschaftlichen oder kommunalen Trägern geleistet. In rund zwei Dritteln der Fälle werden Jugendliche und Kinder erreicht. Viele von ihnen
- befinden sich in der Pubertät,
- fühlen sich unverstanden,
- suchen nach Orientierung und
- sind für die einfachen Antworten von Extremisten auf komplex Fragen besonders empfänglich.
Kompetente Beratungskräfte
Die Beraterinnen und Berater von Wegweiser verfügen über
- vielfältige fachliche Hintergründe wie beispielsweise Sozialarbeit und Sozialpädagogik,
- ausgeprägte interkulturelle und interreligiöse Kompetenz sowie
- fundiertes Fachwissen über Islam sowie Islamismus und die dahinterstehenden Ideologien.
Vernetzung vor Ort
Um eine möglichst breite Unterstützung zu gewährleisten, ist jede lokale Wegweiser-Beratungsstelle in ein örtliches Netzwerk eingebunden. Typische Netzwerkpartner sind beispielsweise
- Vereine,
- Sozialverbände,
- Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen,
- kommunale Stellen wie Jobcenter und Jugendämter,
- Familienberatungsstellen,
- Migrantenselbstorganisationen,
- Polizei.
Weitergehende Fragen zum Programm und beispielsweise zum Umgang mit islamistischem Extremismus beantworten wir sehr gerne im Chat
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